Präsentierten das Wicona-Event in München (v.l.): Henri Gomez, Oliver Haberkorn, Monika Matschnig, Ralf Seufert, Saskia Naumann (Moderation), Dr.-Ing. Werner Jager und Torsten Föllmer (Foto: © Wicona)

Präsentierten das Wicona-Event in München (v.l.): Henri Gomez, Oliver Haberkorn, Monika Matschnig, Ralf Seufert, Saskia Naumann (Moderation), Dr.-Ing. Werner Jager und Torsten Föllmer (Foto: © Wicona)

Stadt der Zukunft gestalten

Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr kamen auch 2017 über 200 Architekten, Planer, Fassadenbauer und Investoren zur Wicona-"Entdeckungstour in die Stadt der Zukunft" ins Münchner Werksviertel.

Geschäftsführer Henri Gomez, Vertriebsleiter Ralf Seufert, Torsten Föllmer (Leiter Key account Ma-nagement) und Oliver Haberkorn (Leiter Projektberatung) begrüßten die Gäste zu einer "Reise in die Zukunft der Fassade", für deren technische und gestalterische Herausforderungen Wicona attraktive Lösungen entwickelt.

Mit Kurzvorstellungen aktueller Objekte in New York, London, Stockholm und - in Sichtweite des Tagungsortes - mit dem Atlas Tower in München gab es Beispiele für spannende Fassadenarchitektur unter Mitwirkung des Ulmer Aluminiumsystemhauses.

CCF wird immer mehr nachgefragt

HandwerkHenri Gomez betonte in seinem Statement die starke Nachfrage nach dem zur BAU vorgestellten System Modul Air, einer speziellen Wicona Version der Closed Cavity Fassade. Die Zahl der damit errichteten Objekte wächst derzeit kontinuierlich, vor allem in der Schweiz.

Der Schritt nach Deutschland mit diesem zukunftsweisenden System, für das Wicona eine Zehn-Jahres-Garantie gewährt, wird für 2018 angestrebt. Aktuell entsteht gerade eine Broschüre mit allen Details zu Modul Air, die in Kürze vorliegen wird.

Im neuen Jahr steigen die Investitionen bei Wicona auf rund 14 Millionen Euro, kündigte Ralf Seufert an. Das Geld fließt in den Ausbau der Kapazitäten, in die Produktentwicklung und in die Weiterqualifikation der inzwischen 500 Beschäftigten in der Region DACH.

Architektur wird dreidimensionaler

Dr.-Ing. Werner Jager, Direktor Technik und Marketing bei Wicona, gab anschließend einen Überblick zum vieldiskutierten Thema BIM und zeigte am Beispiel Großbritanniens auf, welch positive Rolle das Verfahren ("BIM ist kein IT-Projekt") im Leben eines Bauvorhabens für alle Beteiligten von der Planung bis zur Nutzung und zum Recycling des Gebäudes spielen kann. Voraussetzung für eine professionelle Umsetzung ist die Vernetzung aller beteiligten Partner.

In Deutschland sei man noch nicht auf diesem Niveau, hier fehle ganz allgemein noch die Normung für digitalisierte Prozesse, wie es sie zum Teil in Österreich schon gibt. Wicona arbeitet bereits intensiv mit BIM, dazu zeigte Dr. Jager per Video eine Fassadenplanung mit der frei zugänglichen Software WIC3D und den entsprechenden BIM-Modellen der Wicona Systeme. Für die Gebäudeplanung sieht Dr. Jager einen klaren Trend: "Architektur wird dreidimensionaler!"

Landmark in London

HandwerkEinen spannenden Blick hinter die Kulissen der Planung und Realisierung eines Großobjektes an prominentem Standort gewährte den Gästen dann Billie Lee, einer der Inhaber des Büros Horden Cherry Lee Architects (London), mit seiner Präsentation des innovativen "Newfoundland Towers" in Canary Wharf.

Neben der Entwicklung dieses durch die Docks geprägten Londoner Stadtteils und der Baugeschichte des Komplexes waren vor allem die Details zur Gestaltung, Konstruktion und Montage der Fassade des Newfoundland-Towers Höhepunkte dieses Vortrages.

Gestik vor Sprache

Wie das geht und was das genau bedeutet erlebten die Teilnehmer mit der Diplom-Psychologin und Expertin für Körpersprache Monika Matschnig. Die Österreicherin zeigte anhand vieler Beispiele und Live

Demos mit den Gästen, wie unterschiedlich Körpersprache wirken und welch positive oder negative Ausstrahlung in der Kommunikation damit verbunden sein kann. Vermeintliche Kleinigkeiten machen hier schon entscheidende Unterschiede in der Wahrnehmung auf der anderen Seite aus.

Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierten Torsten Föllmer und Oliver Haberkorn noch das neue Studio Next, das Wicona zusammen mit acht Partnern in Frankfurt eröffnet hat. Ausdrücklich ging der Appell ans Auditorium, diese Innovationsplattform zu nutzen, außerdem sind zusätzliche Partner herzlich willkommen (Kontakt: architektur@wicona.com).

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